Von Samuel Beckett
Ort: Theater Duisburg
HINTERGRUND
Samuel Becketts 1957 uraufgeführtes “Endspiel” ist eine Komödie, die mit dem Entsetzen Scherz treibt. “… Ende, es ist zu Ende, es geht zu Ende, es geht vielleicht zu Ende.” So beginnt das Spiel. “Vielleicht”, sagt Beckett, sei das Schlüsselwort seiner Texte. Vielleicht ist das das Ende, vielleicht ist ja alles aber auch nur ein Spiel, Poesie, nicht Weltanschauung, sondern deren Parodie. “Bis zum Äußersten gehen, dann wird Lachen entstehen”, ist das poetische Programm der Arbeit am ästhetischen Gelingen des Misslingens. Was er gerade schreibe, nennt Beckett im Mai 1956 einen “Gruselschocker”, sein Stück “Warten auf Godot” sei dagegen “der reine Frohsinn”. In “Endspiel” wird nicht mehr gewartet, weder auf Godot noch auf Gott. Was bleibt, ist das Spiel mit dem Ende, clownesk, komisch, mit Vorliebe für Slapstick, doch entschieden “auf die zupackende Kraft des Textes angewiesen”, so der Autor.
Premiere: 11. März 2017
ca.85 Minuten, keine Pause.
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Reaktionen der Zuschauer: “Jetzt hab ich’s verstanden!”
Zitat einer Dame am Ende: “Das ist wie das Leben.”
Rezension in der WAZ:
Schauspieler beeindrucken mit absurdem Endspiel
Rezension bei RP-online:
Theatertreffen mit Becketts “Endspiel” eröffnet
Regie: Kevin Barz
Schauspiel: Matthias Matz, Jonas Schütte, Wolfgang Völkl
Ausstattung: Anika Wieners
Kostüme:Veronika Silva-Klug
Musik:Wolfgang Völkl
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